Ganzheitliche Physiotherapie

Ansatzpunkte

Bei der ganzheitlichen Physiotherapie wird der Mensch als Ganzes betrachtet, das heißt Körper, Geist und Seele werden als eine Einheit gesehen. Häufig wirken sich seelische Belastungen wie zum Beispiel Stress auf den Körper aus und der Körper reagiert mit Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Magenbeschwerden oder ähnlichem. Anderseits wirken sich auch permanente Schmerzen auf das gesamte Wohlbefinden aus. Nicht das Krankheitsbild/Diagnose als solches wird behandelt, sondern der Patient als Mensch.

Nicht immer dort, wo der Schmerz auftritt, liegt auch das Problem.

Aufgabe der ganzheitlichen Physiotherapie ist es, nach Zusammenhängen der einzel- nen Beschwerden zu suchen und möglichst die Ursache des Problems zu finden. Häufig stehen Schmerzen im Bereich der Gelenke und der Wirbelsäule mit Störungen im Be- reich der inneren Organe im Zusammenhang. Beispiel: Verdauungsstörungen können Rückenschmerzen verursachen.

Physiotherapie als Möglichkeit zur Behandlung von funktionellen Organstörungen. Wichtig: vorherige ärztliche Abklärung!

Einsatzgebiete

Beispiele von Einsatzgebieten (diese Liste ist keine vollständige Aufzählung):

  • Schmerzen in Gelenken, Wirbelsäule und der Muskulatur
  • Kopfschmerzen
  • Kiefergelenksbeschwerden, zum Beispiele Zähneknirschen, Kaumuskelschmerzen, Zahnfehlstellungen im Kindesalter
  • Verdauungsstörungen
  • Gynäkologische Beschwerden
  • Blasenschwäche
  • Beschwerden während und nach Schwangerschaft und Geburt
  • funktionelle Herzbeschwerden
  • nach Operationen und Unfällen

Behandlungstechniken

Beispiele von Behandlungstechniken:

 

  • Manuelle Therapie, zum Beispiel die Behandlung von Gelenken,
  • Craniosakrale Therapie, das heißt Behandlung von Kreuzbein und Schädel mit den Händen,
  • Akupunktmassage, also Behandlung von Meridianen mit dem Metallstab
  • Mc Kenzie, eine Technik zur Behandlung von Wirbelsäulenbeschwerden